Categories
Tips und Tricks

Flipper-Rebuild-Kits?

Die wichtigste Arbeit bei der Revision eines Flippers ist ein Check – und meisten auch eine Revision der Flippermechanik. Meist sind hier einige Teile zu ersetzen.

Für viele Flipper bekommt man in den üblichen Shops sogenannte Rebuild-Kits. Hier sind “alle” Teile drin, die man braucht. Lohnt sich das? Meiner Meinung nach ist die Antwort oft: Nein. Oft sind nämlich Teile enthalten, die noch gut funktionieren. Abgenutzt sind meist Der Anschlag und der Plunger, während Federn und auch Kontakte oft noch perfekt funktionieren.

Auch gewisse Metallteile unterliegen kaum einer Abnutzung, ganz abgesehen von Schrauben und Kondensatoren wie auf dem Bild oben zu sehen. Daher empfehle ich, die Mechanik zuerst zu zerlegen und dann ganz bewusst die Teile nachzukaufen, die auch abgenutzt sind. Das ist oft günstiger.

Categories
Baywatch

Der Zusammenbau beginnt

Nachdem jetzt beim Baywatch praktische jede Schraube entfernt wurde, kann es mit dem Zusammenbau losgehen. Einige Teile müssen noch gereinigt werden, aber das kann noch parallel zum Zusammenbau erfolgen.

Baywatch pinball

Zum Zusammenbau leistet der Tipper von Deko gute Dienste.

Categories
Star Trek

Convolux Star Trek (Data East)

Heute hat der Star Trek einen kompletten Satz Acryl-Protektoren bekommen. Dabei wurden nicht nur die üblichen Slingshots und Outlanes gemacht, sondern auch die grossen Plastics links und recht über den Drop-Targets.

Farblich finde ich ein leichtes Blau hier ganz passend, da es recht zurückhaltend ist und praktisch keinen Einfluss auf die Beleuchtung des Spielfelds hat.

 

Categories
PIAMon

PIAMon WPC?

Beim Projekt PIAMon geht es darum, die gesamten Status der Elektronik eines Flippers auszulesen (d.h. nicht der interne Status der Software, sondern nur Schalter und Lampen). Das bisherige Konzept sieht vor, direkt am CPU-Bus anzudocken. Das funktioniert bei System11/Data East/Sega gut, da hier die CPU direkt die Hardware steuert. Bei WPC-Geräten funktioniert das allerdings etwas anders. Hier wurden viele Aufgaben an einen ASIC ausgelagert

Allerdings kann man den ASIC auch wie einen grossen PIO betrachten, der auf verschiedenen Adressen verschieden Hardware steuert. Die Adressen hierzu sind glücklicherweise gut dokumentiert.

Noch etwas komplizierter wird es allerdings mit WPC-S und WPC-95-Systemen. Während bei WPC ein direkter Zugriff auf die Register des ASICs einfach möglich ist, wird bei WPC-S/WPC-95 noch eine zusätzliche Verschlüsselung eingesetzt. Das macht das ganze leider etwas komplexer. Daher ist eher fraglich, ob es sinnvoll ist, PIAMon für diese System anzupassen.

Categories
Indiana Jones

Convolux für Indiana Jones

Zwar kann man Convolux-Protektoren für den WMS Indiana Jones auch kaufen, in den üblichen Seits sind aber nur Outlane- und Slingshot-Protektoren enthalten. Dabei es sich gerade beim Indiana Jones an, auch die Plastics links und rechts zu beachten – schon aus optischen Gründen.
Also muss man mal wieder selbst machen:

Categories
PIAMon

Data East PIA Adressen

Für ein kommendes Projekt möchte ich die Daten der Lampen-Matrix von einem Sega Pinball (Baywatch) abgreifen. Die frühen Sega-Maschinen benutzen noch die Data East-Boards, die eng verwand mit System 11 sind. Hier sind CPU und Treiberstufe auf einem gemeinsamen Board vereint, was es etwas schwieriger macht, die Daten abzugreifen. Natürlich ist es möglich, die Lampenmatrix direkt abzugreifen, aber eine einfacherer Lösung könnte es sein, direkt den Address- und Datenbus der CPU abzugreifen. Dazu muss man wissen, dass das Board diverse PIAs nutzt, die über unterschiedliche Adressen angesprochen werden.
Der Adressdekoder auf dem CPU-Board sieht so aus:

Man kann jetzt die ganzen Gatter durchgehen um die Schaltung zu verstehen. Alternativ sind aber auf der rechten Seite die Adressen zu finden.

Jetzt muss man diese nur nachverfolgen und kommt auf folgende Zuordnungen:

2100 Spulentreiber (CN12)
2200 Spulentreiber (CN11)
2400 11D: Lampenmatrix
2800 11B: 7-Segment-Treiber (CN2/CN3)
2C00 9B: Alphanumeric DMD (CN22)
3000 8H: Switches (CN 8, CN10)
3400 7B: Alphanumeric DMD, Sound (CN22, CN21)

Interessant ist es zu sehen, dass die Spulen teilweise über einen PIA (CN12), teilweise über einen reines Flipflop (CN11) angesteuert werden. Warum das so ist, ist mir momentan noch nicht klar.

Damit ist sollte es recht einfach sein, durch “Lauschen” auf dem Bus, sowohl den Status der Lampen als auch der Spulen zu erkennen.

Categories
PIAMon Projekte

Projekt PIAMon

Für ein Flipper-Custom-Projekt benötig ich den aktuellen Status der Lampen und Flasher eines System-11-Gerätes. Im Prinzip gibt es hierzu bereits Open Source Projekte wie AfterGlow und Pinduino. Da diese aber keinen Zugriff auf die Daten von “aussen” ermöglichen müsste das ganze nochmals angepasst werden. Weiterhin ist das ganze recht umständlich, da man hier keine 3.3V oder 5V-Signale hat, sondern 6.3V und 28V. Insgesamt hat man also recht viel Hardware-Aufwand für eine recht einfach Aufgabe.
Daher will ich hier einen anderen Ansatz umsetzen. Die Daten werden direkt von der CPU abgegriffen. Die System11/Data East MPU macht das ganze recht einfach: Sämtliche I/Os werden über PIOs realisiert (Ausnahme ist der onboard-Sound, der einen eigenen 6802-Prozessor nutzt). Die Adressen der PIAs sind im Schaltplan einfach zu finden.

Daher sieht das Konzept im Moment so aus: Die Daten werden direkt vom Adress- und Datenbus der CPU abgegriffen. Zugriffe aus die IO-Chips werden überwacht und der Status der I/Os lokal gespeichert. Für die Kommunikation nach aussen dient RS485. Der Nachteil dieser Lösung ist ein Adapterboard zwischen Mainboard und CPU. Im finalen Design sollte das aber in SMD ausgeführt werden und dann sehr klein ausfallen. Der Prototyp wird noch in klassischer DIP-Technik gebaut, da dann kleine Anpassungen einfacher möglich sind und die Boards auch noch schnell von Hand gelötet werden können.

Als Prozessor wird ein RP2040 genutzt. Dieser Microcontroller hat nicht nur mehr als genug Leistung, sondern bietet mit dem programmierbaren IO die Möglichkeit, die Überwachung der Datenbusse komplett unabhängig vom Hauptprozessor zu erledigen. Das ist für eine CPU, die nur mit 1MHz läuft eigentlich etwas übertrieben, aber ab und an ist es ja auch ganz gut, mal etwas neues zu lernen.

Das ganze bietet dann Zugriff auf folgende Daten:

  • Vollständiger Zustand aller Lampen, Flasher, Spulen und Schalter
  • DMD-Daten und alphanumerische Displays
  • Sound-Ereignisse

Damit lassen sich prinzipiell diverse Anwendungen realisieren:

  • Interaktive Beleuchtungen
  • Shaker-Ansteuerung
  • Sound-Boards
  • Video-Player
  • und vieles andere mehr

Wer das Projekt begleiten will: Die Daten sind auf Github zu finden.

Categories
Baywatch Tips und Tricks

Cabinet-Speaker für Sega Pins

Und noch ein Lautsprecher-Tip: In Sega-Pins passt als Ersatz für den Cabinet-Lautsprecher der Visaton W200.

Categories
Baywatch

Reinigung Pop-Bumper und Slingshots

Da je eh alles abgebaut wurde, können die Teile auch mal richtig gereinigt werden. Nicht nur auf, sondern auch unter dem Spielfeld hat sich nämlich der Dreck von Jahrzehnten angesammelt.

Hier mal die Pop-Bumper, nachdem sie bis auf die letzte Schraube zerlegt worden. Auf der linken Seite sieht man, warum sich das generell lohnt: Eine Befestigungsplatte ist gebrochen. Die muss natürlich ersetzt werden.

Als erstes wird der grobe Dreck erstmal mit viel Bref abgewaschen und dann gehen die Teile einen Tag in den Tumbler. Dann bekommen die Spulen auch noch eine neue Beschriftung und alles sieht wieder wie neu aus:

Für diese Arbeit muss man schon mal mit wenigstens 2h Arbeit rechnen. Da auch die andere Mechanik komplett zerlegt und gereinigt werden soll, werden da wohl nochmal 10-15h zusammenkommen.

Categories
Baywatch Tips und Tricks

Zusammensetzen von Spielfeldscans

Hat man mal das Spielfeld in A4-Blöcken eingescannt, ist mit mit Microsofts Image Composite Editor recht einfach, ein Panorama darauf zu bauen.

Als erstes werden alle Dateien geladen:

Bei den Einstellungen braucht es i.d.R. etwas Tuning. Vor allem die “Overlap”-Parameter sollten etwas grosszügiger gewählt werden:

Je nach PC heisst es dann mehr oder weniger lange warten. Wenn die Scanqualität gut ist und die Parameter korrekt gewählt worden, erhält man dann ein praktisch perfektes Panorama:

Wer das ganze in Photoshop weiterbearbeiten will, wählt dann als Ausgabeformat “Adobe Photoshop” und “All layers”, dann hat man noch die Möglichkeit, kleinere Anpassungen nachträglich in der Bildbearbeitung zu machen:

Die Ausgabedatei wird im Vergleich zu den Scans riesig sein, aber für einen modernen PC ist das kein Problem.