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Beobachtungen

Arten von Privatverkäufern

Der Finder

hat auf dem Dachboden, in der Garage oder in der Scheune einen alten Flipper entdeckt. Der Zustand ist in der Regel dann recht schlecht. Der Finder hat aber kein technisches Know-How um das zu prüfen. Jetzt gibt es zwei Typen: “Ist bestimmt ganz viel wert” oder “Hauptsache weg”. Der “Ist bestimmt ganz viel wert”-Typ hat teilweise völlig absurde Vorstellungen, wie viel das Gerät denn wert ist. Alt muss ja teuer sein. Beim zweiten gibt es ab und an noch Schnäppchen zu machen. Allerdings sollte man doch auch etwas ehrlich sein, wenn zufällig ein seltenes Gerät extrem unter Marktpreis verkauft werden soll.

Der Spieler

hat ein paar Flipper gekauft um damit zu spielen. Meist stammen die aus einer Spielhalle und wurden oft nur minimal gewartet. Selbst bei Spielern mit einer grösseren Sammlung kann man nicht unbedingt davon ausgehen, dass die Geräte perfekt gewartet sind. Teilweise ist etwas technisches Know-How vorhanden, teilweise aber auch nicht (“sind ein paar defekte Lämpchen”).

Manches vermeintliche Schnäppchen kann hier durchaus grössere Reparaturkosten nach sich ziehen.

Der Liebhaber

besitzt oft eine grössere Sammlung, kann die Details jedes Gerätes und hält die Geräte ordentlich in Schuss. Die Geräte sehen zwar nicht unbedingt aus wie neu, sind aber technisch tiptop. Er kennt natürlich auch den Marktwert der Geräte. Dennoch kann man hier oft wirkliche Schnäppchen machen, da man damit vor Überraschungen gefeit ist.

Der Restaurateur

versucht seine Geräte in einen “besser als neu” Zustand zu versetzen. Das gelingt mehr oder weniger gut. Es gibt hier durchaus sehr gute Beispiele. Allerdings haben diese Massnahmen auch Ihren Preis. Da der Restaurateur sich gerne um gesuchte Maschinen kümmert, zahlt man dann für ein derartiges High-End-Modell schon mal deutlich mehr als für ein Neugerät. Ob das sinnvoll ist, muss jeder Käufer für dich selbst entscheiden. Schnäppchen gibt es hier zwar nicht, aber teilweise durchaus gute Maschinen zu einem – für den entsprechenden Zustand – guten Preis. Heikel wird es beim “Extremtuner”, denn es dürfte nicht zu viele Leute geben, die für ein paar vergoldete Rampen zusätzliche 1000€ zahlen wollen – auch wenn die Kosten dafür durchaus so hoch sein können.

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