Star Trek – The Next Generation (Williams 1993)

Einer der beliebtesten Flipper aus den 90ern. Hier stimmt praktisch alles: das Thema, Spielfeld- und Regeldesign und auch die Animationen auf dem DMD. Diverse Multiball-Modi von 2 bis zu 6 Kugeln sorgen für viel Action auf dem Spielfeld. Designed von Steve Ritchie ist das Gerät auch bei Pinball-Enthusiasten beliebt, da es ein komplexes Regelwerk aber auch einige herausfordernde Schüsse aufweist.

Bewertung

Umsetzung 9/10
Spielspass 8/10
Frustrationspotential 5-7/10
Langzeitmotivation 8/10

Zustand des Gerätes

Spielfeld B-C
Aufbauten B-C
Rampen B
Elektromechanik B
Elektronik, Soundsystem B
Backboard B
Cabinet B-C

Extras: Anti-Frust-Outlanes, Farbdisplay, Laser-Kanonen, TiltAudio soundboard mit 2.1 Sound

Verkauf/Verleih

Verkauf: nein
Verleih: ja (Kategorie 3)

Tuningmöglichkeiten

Da der Flipper sehr verbreitet ist, gibt es eine grosse Menge Tuningzubehör, die das Spielerlebnis nochmals deutlich verbessern können.

Anti-Frust-Outlanes

Im Originalzustand verliert man die Kugel relativ häufig über die linke und rechte Outlane. Das kann recht frustrierend sein. Selbst der Spieldesigner Steve Ritchie hat sich dahingehend geäussert, dass er das heute wohl anders abstimmen würde. Es gibt diverse längere Outlanes, für die man zwischen €20 und €30 bezahlt – eine lohnenswerte Investition, wenn man kein Hardcore-Turnierspieler ist. Da man die Outlanes ganz einfach wieder durch die Originale ersetzen kann, sollte man das unbedingt probieren.

Must-Have-Faktor:  3-5/5 (je nach Spielertyp)

Farbdisplay

Da der Flipper sehr viele Animationen mitbringt und eine sehr gute farbige Umsetzung verfügbar ist, ist ein Farbdisplay eine absolute Empfehlung! Auch hier ist ein Rückbau auf das Originaldisplay problemlos möglich.

Must-Have-Faktor: 4/5

Laser-Kanonen

Eine Nachrüstlösung erlaubt es, die Kanonen links und rechts mit einem Ziellaser nachzurüsten. Dies zwar wird von manchen Leute als Cheating bezeichnet, allerdings sollte man sich nicht zu viel Vorteile davon erwarten. Da sich die Kanonen nicht allzu langsam bewegen, sind auch mit den Ziellasern Treffer nicht garantiert. Je nach Spieler kann es durchaus ohne die Laser einfacher sein, zu treffen. Optisch aber sicher eine nette Spielerei.

Must-Have-Faktor: 2/5

Soundsystem

Das Soundsystem war 1993 extrem fortschrittlich. Ein dedizierter DSP kümmert sich um die Erzeugung der Sound, die Trennung zwischen Backbox-Lautsprechern und Subwoofer erfolgt elektronisch. Ein grosser Haken ist allerdings die Umsetzung in der Backbox. Es handelt sich um ein 2-Wege-Mono Design. Links sitzt der Tieftonlautsprecher, rechts der Hochtöner. Das führt dazu, dass der Sound immer etwas stärker linkslastig ist. Ein Ersatz durch ein echtes Stereo-Set ist daher unbedingt zu empfehlen.

Must-Have-Faktor: 4/5

Reparierbarkeit

Da das Gerät in grossen Stückzahlen gebaut wurde und auch heute noch sehr populär ist, sind Ersatzteile recht gut erhältlich.
Mechanisch handelt es sich um eine der komplexesten Maschinen, die es gibt. Fehlermeldungen können teilweise verwirrend sein. So kann der Fehler “cannon can’t find home” nicht nur auf einen defekten/inkorrekt justierten Home-Switch hindeuten, sondern auch durch einen fehlerhaften Opto-Empfänger verursacht werden. Im Zweifelsfall muss man also etwas “um die Ecke” denken.

VPin

Eine gute VPX-Implementierung inkl. verlängerter Outlanes ist verfügbar. Da das Gerät allerdings sehr hohe Aufbauten hat, wirkt ein VPin im Vergleich zum Original doch recht flach.

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